Eingewöhnung

Eingew_hnung

„Geborgenheit bedeutet, jemanden mit ganzem Herzen zu umarmen, ihm aber jederzeit die

Möglichkeit zu geben, diese Umarmung zu lösen.“
 

- Brigit Ramlow

Der Übergang vom Elternhaus in eine Kinderbetreuungseinrichtung ist für viele Kinder die erste größere Trennungserfahrung von den Eltern.

 

Kinder benötigen Zeit, um sich an die neue Umgebung anzupassen und eine Beziehung zu den zunächst fremden Erwachsenen und Kindern aufzubauen. Das Hauptziel der Eingewöhnung ist, Kindern einen möglichst sanften Übergang zu ermöglichen.

 

Jedes Kind reagiert unterschiedlich auf diese ungewohnte Situation. Während der Anfangszeit orientieren wir uns am „Berliner Eingewöhnungsmodell“, das auf der Basis umfangreicher wissenschaftlicher Untersuchungen erstellt wurde. Ausführliche Informationen zum Berliner Eingewöhnungsmodell erhalten Sie bei Interesse direkt bei uns in der Einrichtung sowie im Internet. Auf der Grundlage des Berliner Modells, verbunden mit unserer Erfahrung, planen wir die Eingewöhnung gemeinsam mit Ihnen. Der Eingewöhnungsverlauf wird dabei individuell, altersabhängig und nach der Erfahrung des Kindes gestaltet.

 

Eingew_hnung1

In der Regel sind Sie als Eltern die wichtigsten Bezugspersonen für Ihr Kind. Durch Ihre Anwesenheit in der Eingewöhnungsphase bekommt Ihr Kind die Sicherheit, die es für seine ersten Schritte in seiner neuen Umgebung benötigt. Um Beständigkeit zu schaffen, ist es wichtig, dass in der Eingewöhnungsphase immer dieselbe Person das Kind begleitet.

 

Erfahrungsgemäß dauert die Eingewöhnung im Krippenbereich vier und in der Altersmischung zwei Wochen. Je nach Eigenschaften der beteiligten Personen und der bereits gesammelten Trennungserfahrungen variiert diese Zeit deutlich und wird daher stets individuell abgestimmt. Es ist uns wichtig, dass Ihr Kind gerne und angstfrei unser Kinderhaus besucht und sich in der neuen Umgebung wohlfühlt.

 

Die Eingewöhnung ist für Ihr Kind eine große Anpassungsleistung und kostet viel Kraft. Es lernt viele neue Gesichter kennen, bewegt sich in neuen noch unbekannten Strukturen und findet langsam in den Kita-Ablauf. Es ist möglich, dass Ihr Kind in den ersten Wochen müde ist und am Nachmittag Zeit zum Erholen benötigt.

Beim Wechsel von der Krippe in die Altersmischung werden die Kinder von ihrer Bezugsperson der Einrichtung begleitet. In der Regel finden zunächst Schnupperbesuche statt, bevor die Kinder nach einer Umgewöhnungswoche aus ihrer bisherigen Einheit verabschiedet und in der neuen Einheit freudig aufgenommen werden. Da die jüngeren und älteren Kinder bereits an gemeinsamen Festen, beim Spielen im Garten oder bei sonstigen Besuchen Berührungspunkte haben, meistern viele Kinder den Übergang gut. Es darf nicht unterschätzt werden, dass der Kita-Alltag aufgrund der größeren Kinderanzahl, des Tagesablaufs und der Vielzahl an Raum- und Spielangebote eine große Herausforderung darstellt, und die Kinder zu Beginn der Wechselzeit intensiv gefordert sind. Ausreichende Pausen nach der Kita-Zeit und Auftank-Momente bei den Eltern sind in dieser Übergangsphase wie bei der anfänglichen Eingewöhnungszeit in die Kita besonders wichtig.

Informationen zum Übergang in den Hort erhalten Sie auf der Website des Schülerhortes.